Lasst uns laufen: Stadt startet Kampagne gegen Elterntaxis

Dieses Foto zeigt CBG-Schulleiterin Maike Verwey, der stellvertretenden Schulleiter Jörg Kleinecke-Thies und Bürgermeister Carsten Hövekamp vor einem der Kampagnen-Banner.

Wie an allen weiteren städtischen Schulen steht auch Clemens-Brentano-Gymnasium ein großes Plakat der Kampagne gegen Elterntaxis. Schulleiterin Maike Verwey, der stellvertretende Schulleiter Jörg Kleinecke-Thies (l.) und Bürgermeister Carsten Hövekamp unterstützen die Aktion. (Foto: Stadt Dülmen / Siemes)

Banner-Motiv 1

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Passend zum Beginn des neuen Schuljahres startet die Stadt Dülmen eine Kampagne gegen „Elterntaxis“: Große Banner mit markanten Botschaften stehen seit kurzem an allen städtischen Schulen. „Lasst uns laufen“ und „Lasst uns radeln“ ist auf ihnen zu lesen. Mit der Kampagne möchten Stadt und Schulen Eltern sensibilisieren, Kinder nicht mit dem Auto bis vor die Schule zu fahren. Immer wieder kommt es nämlich hierdurch zu gefährlichen Situationen für Kinder vor dem Schulgebäude. 

„Wenn Kinder regelmäßig mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen, entwickeln sie ein besseres Gespür für Verkehrssituationen und ihre Selbstständigkeit wird gestärkt. Zudem ist der Schulweg auch ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags. Hier trifft man seine Freunde, redet über das letzte Fußballspiel und schmiedet gemeinsame Pläne“, sagt Bürgermeister Carsten Hövekamp. Deshalb hat die Stadt gemeinsam mit den Schulen die Plakatmotive entwickelt. Die Botschaft ist klar: „Keine Elterntaxis an unseren Schulen“. Die Banner wurden so platziert, dass sie an Straßen im Schulumfeld direkt ins Auge fallen – wie beispielsweise am Clemens-Brentano-Gymnasium. Schulleiterin Maike Verwey hat die Aktion von Beginn an unterstützt. „Es gibt natürlich Situationen, in denen Eltern auf das Auto angewiesen sind, um das Kind zur Schule zu bringen. Dann sollte man aber möglichst über Fahrgemeinschaften nachdenken und Haltepunkte in sicherer Entfernung zur Schule suchen“, erklärt Maike Verwey.

Laut einer Umfrage der ADAC Stiftung aus dem Jahr 2024 legt deutschlandweit jedes vierte Grundschulkind seinen Schulweg meist mit dem Elterntaxi zurück. Die Hauptgründe sind vor allem praktischer Natur: Anschlusstermine, schlechtes Wetter und Zeitersparnis für das Kind. Nur wenige Eltern nannten als Grund einen unsicheren Schulweg. Gleichzeitig sieht die Mehrheit der vom ADAC befragten Eltern die Praxis kritisch: 62 Prozent fanden, dass zum Unterrichtsbeginn und -ende zu viele Autos in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes sind. 56 Prozent sagen, dass durch Elterntaxis gefährliche Verkehrssituationen entstehen.

Kinder nehmen an Schulweg-Challenge teil
Ergänzend zu der neuen Plakatkampagne sind Stadt und Schulen bei dem Thema auch auf anderem Wege aktiv.  Seit dem vergangenen Jahr beteiligt sich die Stadt Dülmen am „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“ – einem der größten Schulprojekte in Deutschland für mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg. SpoSpiTo steht für Sporteln, Spielen und Toben. Die Aktion richtet sich an Grundschulkinder und ist als eine Art Challenge aufgebaut:  Innerhalb von sechs Wochen müssen die Kinder mindestens 20-mal ohne Elterntaxi in die Schule kommen. Ob mit dem Rad, dem Tretroller oder zu Fuß: Hauptsache das Auto blieb in der Garage. Im vergangenen Jahr nahmen 1.174 Kinder aus vier Dülmener Grundschulen an der Aktion teil: der Augustinus-Schule, der St. Georg-Schule, der Anna Katharina Emmerick Verbundschule und der Verbundschule Paul-Gerhardt-Schule/Kardinal-von Galen-Schule. Auch in diesem Jahr unterstützt die Stadt Dülmen die Aktion wieder.

Dieses Foto zeigt CBG-Schulleiterin Maike Verwey, der stellvertretenden Schulleiter Jörg Kleinecke-Thies und Bürgermeister Carsten Hövekamp vor einem der Kampagnen-Banner.

Wie an allen weiteren städtischen Schulen steht auch Clemens-Brentano-Gymnasium ein großes Plakat der Kampagne gegen Elterntaxis. Schulleiterin Maike Verwey, der stellvertretende Schulleiter Jörg Kleinecke-Thies (l.) und Bürgermeister Carsten Hövekamp unterstützen die Aktion. (Foto: Stadt Dülmen / Siemes)

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